Wer in den letzten Wochen und Monaten auf Huber Aiwanger als etwaigen konservativen oder gar patriotischen Hoffnungsträger gesetzt hat, sieht sich prompt nach der Wahl bitter enttäuscht.
In einem Interview mit dem Deutschlandfunk sprach sich Aiwanger jetzt dafür aus, Einbürgerungen künftig an ein Bekenntnis zum “Existenzrecht Israels“ zu knüpfen.
Er reiht sich damit ein in die Riege jener Altparteienvertreter, welche die Warnungen der AfD vor den verheerenden Folgen der illegalen Massenmigration besonders aus dem islamischen Kulturkreis seit Jahren ignorierten und niederbrüllten, jetzt plötzlich angesichts der massiven antisemitischen und antiisraelischen Eruptionen auf den Straßen Deutschlands aber Krokodilstränen vergießen und Forderungen stellen, die sie vor kurzem noch als rechtsradikale und rechtspopulistische Stimmungsmache verunglimpften.
Vermutlich möchte sich Aiwanger mit seinen Einlassungen wieder lieb Kind machen bei all jenen, welche vor ein paar Wochen noch eine Hetzjagd wegen eines aus seiner Jugendzeit stammenden Flugblattes gegen ihn veranstaltet haben.
Wir brauchen aber keinen Ersatzpatriotismus, welcher das Wohl und Wehe eines fremden Landes zur eigenen Staatsräson erhebt, wir brauchen keine Einwanderungspolitik, die erst dann bereit ist, ihren laissez-faire-Stil zu korrigieren, wenn die Belange Israels berührt sind.
Und wir brauchen erst recht keine Masseneinbürgerungen mit philosemitischem Lippenbekenntnis, sondern neben prinzipiell deutlich höheren Hürden für die Vergabe der deutschen Staatsbürgerschaft vor allem ein klares Bekenntnis zu Deutschland, zu unseren Werten und unseren Traditionen!
Für diesen Kurs steht nach wie vor nur die AfD!
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